0

Buchtipps

Buchempfehlung von SWR2 vom 14.3.2024 Im Pariser Kabarett „Chat Noir“, oder im Berliner „Zum Schwarzen Ferkel“, wo sich Edvard Munch und August Strindberg in absinthgetränkter Atmosphäre die Nächte um die Ohren schlugen. Der unorthodoxe, freizügige Lebensstil dieser Künstlerinnen und Künstler erregte den Argwohn der bürgerlichen Schichten, auf deren Werte und Moralvorstellungen sie pfiffen.

Exemplarisch ist das oben beschriebene Werk von Hugo von Hofmannsthal angesprochen. Zu seinem 150. Geburtstag am 1.2.2024 stehen sieben Hörspiele zur Verfügung.   “SWR2 Ohne Limit” präsentiert sein weniger bekanntes und („wieder“) zu endeckendes OEuvre, vorwiegend aus der Schaffenszeit von 1892 bis 1903, mit sieben Schätzen aus dem Archiv von Radio Stuttgart, SDR, SWF und SWR.

Buchempfehlung von SWR2 vom 21.1.2024 Es sind lyrisch-philosophische Prosaminiaturen, in denen Engelhardt Zwiesprache hält mit ihren Lektüren. Bislang kannte man sie vor allem als Literaturkritikerin. Jetzt etabliert sie sich langsam als Autorin. Sie schreibt nuanciert und trotz aller Intimität nie aufdringlich.

Buchempfehlung von SWR2 vom 15.1.2024 New York im Lockdown: Eine namenlose Erzählerin hütet die Wohnung einer Freundin samt Papagei. Ein neuer, junger Mitbewohner kommt dazu, und neue Dynamiken entwickeln sich. Nicht im Sinne einer wirklichen Handlung, aber auf der Ebene der Reflexionen und Erinnerungen. Eines der faszinierendsten Bücher über die Corona-Pandemie.

Buchempfehlung von SWR2 vom 8.1.2024 Geschichte wiederholt sich nicht, aber der Blick auf vergangene Kriege zeigt, welche Konstellationen warum zu welchen Ergebnissen führten. Der Freiburger Historiker Jörn Leonhard fördert mit dem Blick in die Geschichte erhellende Erkenntnisse für die Gegenwart zutage. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und jetzt der Krieg in Israel hat die Frage, wie ein Krieg beendet werden kann, höchst aktuell gemacht. Natürlich geht der Historiker Jörn Leonhard die Frage historisch an und fragt:

Buchempfehlung von SWR2 vom 15.12.2023 Ihr Kopf ist der irische Priester Hugh O' Flaherty, den es wirklich gab. Von ihm erzählt der preisgekrönte irische Autor Joseph O' Connor in seinem neuen Roman „In meines Vaters Haus". Ein gekonnt erzählter historischer Thriller. Rom im Kriegswinter 1943/44. Nach der Kapitulation hat die deutsche Wehrmacht ganz Italien besetzt, auch die Hauptstadt. Nur eine Linie auf dem Straßenpflaster trennt sie von dem einzigen Terrain in Italien, das noch vergleichsweise sicher ist: vom Vatikan.

Buchempfehlung von SWR2 vom 8.12.2023 „Die große Vertrauenskrise" ist ausgebrochen, in der immer mehr Menschen nur noch populistischen Politikern und Verschwörungserzählern glauben wollen. Warum das so ist und was sich dagegen tun lässt, erklärt Sascha Lobo in einem neuen Buch.

Buchempfehlung von SWR2 vom 6.12.2023 Stéphanie Coste lässt mit Seyoum ein Monster erzählen, wie er wurde, was er ist: Er hat dieselbe Gewalt durchlebt, die er heute anderen zufügt. „Der Schleuser" ist ein aufrüttelnder Roman über die menschenverachtende Flüchtlingsindustrie. Ihr Protagonist ist einer, der mit den Hoffnungen auf ein besseres Leben sein Geld verdient, ein Schleuser, der Flüchtenden die Überfahrt von Libyen auf die italienische Insel Lampedusa organisiert.

Buchempfehlung von SWR2 vom 26.11.2023 Am 4. Februar 1912 sprang der Schneider Franz Reichelt vom Eiffelturm, um zu beweisen, dass sein selbstgebauter Fallschirmanzug funktioniert. Doch Reichelt stürzte ab. Sein Todesfall gilt als der erste, der von einer Kamera gefilmt wurde. Der aus dem Elsass stammende Autor Étienne Kern hat daraus ein bemerkenswert feines Romandebüt namens „Die Entflogenen" gemacht.